Diese
Antenne Lambda/4 ist sehr einfach zu bauen, auch bekannt als
Triple Leg Groundplane.
Sie
besteht eigentlich nur aus Elektrodraht 1,5 mm², den es
beim
Elektriker oder bei Elektronikversandhäusern gibt.
Die Teile 1, 2 und 3 sind die Radiale, sie sind je 2,6 m lang. Die
Enden werden miteinander verbunden (Lüsterklemme oder löten) und am
Geflecht vom Koaxkabel angeschlossen. Schaut man aus der
Vogelperspektive auf die Antenne, gehen die Radiale sternförmig
auseinander, der Winkel zwischen zwei Radialen beträgt 120°.
Teil 4 ist der Strahler, er ist 2,77 m lang. Das untere Ende wird an
den Innendraht vom Koaxialkabel angeschlossen. Der Winkel zwischen
Strahler und Radialen beträgt ebenfalls 120° oder anders gesagt, die
Radiale sind gegenüber der waagerechten Ebene um 30° geneigt. Hat man
die Antenne aufgebaut und das Antennenkabel mit Stecker angeschlossen,
sollte man den Aufbau mit einem Ohmmeter prüfen. Hält man die
Meßstrippen an den Stecker, also Innenleiter und Außenleiter, muß der
Widerstand unendlich sein. Dann hält man eine Meßspitze an den
Innenleiter und die andere an den Strahler der Antenne. Jetzt muß das
Instrument nahezu 0 Ohm anzeigen. Ebenso muß es annähernd 0 Ohm
anzeigen, wenn man zwischen Außenteil Stecker und den Radialen mißt.
Das SWR ist
im ganzen CB-Bereich kleiner 1,5 und im Resonanzpunkt bei
27 MHz annähernd 1,1.
Die
Antenne strahlt recht flach ab, der Erhebungswinkel liegt bei 17°.
Wichtig ist dabei die Aufbauhöhe. Der Speisepunkt, also da, wo das
Antennenkabel angeschlossen wird, sollte in 3 m Höhe liegen. Die
Antenne geht aber auch gut in anderen Aufbauhöhen.
Tips zum
praktischen Aufbau
Zum Befestigen des Strahlers ist eine alte Angelrute oder ein
Bambusstab (Gärtnerei oder Baumarkt) recht gut geeignet. Baut man die
Antenne frei im Garten auf, kann man die Radiale mit Paketkordel oder
Maurerschnur abspannen. Um die Antenne auf die richtige Höhe zu
bekommen, kann man eine Dachlatte nehmen. Hat man einen hohen Baum zur
Verfügung, hängt man einfach die Antenne auf, aber nicht zu nahe am
Stamm.
Will man die Antenne auf dem Dachboden aufbauen, geht das auch ganz
gut. Das obere Strahlerende wird z.B. mit einer Schraube oben am Balken
festgemacht. Die Radiale spannt man einfach mit Schnur ab. Das geht
aber nur, wenn sich in Antennennähe nicht zu viel Metall befindet wie
Elektroleitungen oder Wasserrohre. Sollte der Dachboden mit Metallfolie
(Glaswolle mit Alufolie auf der Rückseite) isoliert sein, ist er als
Aufbauort ungeeignet.
Baut man die Antenne wie beschrieben auf, stimmt nicht immer das SWR
sofort. Die Umgebung hat Einfluß auf die Antenne. Normalerweise muß man
dann den Strahler etwas kürzen, meist so 5 bis 15 cm. Der Strahler ist
zu lang, wenn das SWR bei den unteren Frequenzen besser wird. Wird das
SWR mit steigender Frequenz besser, ist der Strahler zu kurz, zu viel
abgeschnitten.
Die vorgestellte Antenne habe ich mit etwas kürzeren Elementen im
Amateurfunkband 10 m ausprobiert, recht gute Resultate sowohl im Freien
als auch auf dem Dachboden. Wer sie für 10 m nutzen möchte, sollte die
Radiale 2,5 m lang machen und den Strahler 2,6 m, dann ist die Resonanz
um 28,5 MHz.