Dachbodenbeam 11 dBi für 15 m, einfache Yagiantenne 2 Elemente, die man auch im Garten spannen kann!



Aufbau Antenne Yagi 15 m

Der Aufbau geht wirklich sehr einfach. Der Dipol ist 6,74 m lang und besteht aus Elektrodraht 1,5 mm² oder aus Antennenlitze. Der Reflektor ist exakt 7 m lang  und ist der gleiche Draht wie beim Dipol. Der Abstand zwischen Reflektor und gespeistem Dipol beträgt 2,5 m. Dieser Abstand ist nicht wirklich kritisch, er darf um ein paar cm variieren. Beim Entwickeln habe ich einen gesunden Kompromiß gefunden zwischen Längen, Gewinn und Speisewiderstand.



Horizontaldiagramm der Antenne

So sieht das horizontale Strahlungsdiagramm aus, wenn sich die Yagi in 7 m Höhe befindet. Bei unterschiedlichen Höhen ändert es sich nicht wesentlich.




SWR der Antenne

Das SWR gilt ebenfalls für die Aufbauhöhe von 7 m. Gerade bei tieferer Aufbauhöhe der Yagi ändert sich das SWR merklich und der Resonanzpunkt verschiebt sich. Wie man sieht, beträgt die Antennenimpedanz 50 Ohm symmetrisch etwa in Bandmitte. Das SWR bleibt im ganzen Band unter 1,5. Man sollte nicht direkt mit Koaxkabel speisen, sondern über einen Balun 1:1. Macht man das nicht, schielt die Antenne, und die Strahlungsdiagramme sehen ungünstiger aus.Wie man einen Balun 1:1 baut, sieht man bei mir auf der Hauptseite, einfach hier, oder unten auf  home  klicken.




Elevation in 7 m Höhe

Die Aufbauhöhe von 7 m sollte ganz gut, in Einfamilienhäusern im Dachboden, realisierbar sein. Auch im Garten ist so eine Antenne aus Draht recht einfach zu spannen.




Elevation in 4 m Höhe

Diese Aufbauhöhe von lediglich 4 m ist nicht empfehlenswert, geht aber. Die Elevation von 39° ist nicht DX-verdächtig. Wenn die Sonne mitspielt, sollten aber interessante Verbindungen nahes DX ganz nett gehen. Oben das Diagramm SWR gilt hier nicht ganz. Die Antenne ist niederohmiger und die Resonanz liegt weiter unten. Damit die Resonanz auf Bandmitte liegt, muß man den Dipol etwas kürzen.





Elevation in 9 m Höhe

Die Aufbauhöhe von 9 m hat auch gewisse Reize, sollte die Dachstuhlhöhe eines zweistöckigen Hauses sein. Es entsteht zwar schon merklich Steilstrahlung, dafür ist aber die Abstrahlung recht flach, 21°. Das ist recht gut für DX, flache Abstrahlung.




Elevation in 12 m Höhe

Hier eine Variante mit sehr flacher Abstrahlung. Die Hauptkeule, sofern man noch von einer Hauptkeule reden kann, ist sehr eng und flach, 16°. Die Antennenvariante dürfte recht interessant sein in der jetzigen Zeit mit annähernd Sonnenfleckenminimum. Wenn auf 15 m scheinbar nichts los ist, sollte bei dieser flachen Abstrahlung noch etwas gehen bei leichter Bandöffnung! Oben der dicke Zipfel wird wieder im Sonnenfleckenmaximum interessant, Europa.


Anmerkungen zum Aufbau der Antenne

Fast die gleiche Antenne habe ich bei mir auf dem Dachboden, allerdings für 20 m. Ich habe einfach den Draht an den Dachbalken angenagelt und zur Speisung einen Balun 1:1 genommen. Bei mir im Dachstuhl ist leider nicht wenig Metall in Form von Elektrokabel, Satkabel und Bändern, die die Balken zusammenhalten. Bei mir hat die Theorie durch die zusätzlichen Einflüsse nicht ganz gestimmt, ich mußte den Dipol merklich kürzen, um Resonanz auf Bandmitte zu erhalten. Wer ein isoliertes Dach mit Metallfolie hat, kann natürlich diese Antenne im Dachstuhl vergessen.

Kleiner Tip:

Man kann die Antenne auch umschaltbar machen, Richtung um 180° vertauschbar. Das geht ganz einfach mit jeweils drei Schaltern. Den Reflektor baut man auch als speisenden Dipol. Soll er als Reflektor wirken, wird der Speisepunkt kurzgeschlossen, erster Schalter. Dann muß der Dipol noch auf Reflektorlänge 7 m verlängert werden, die anderen beiden Schalter an den Enden.








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